Lina zieht in den Wildenloh!

Am 4. Oktober war es endlich so weit, wir konnten Lina zu uns nach Hause holen. Bewaffnet mit zwei großen Badetüchern (falls sie sich auf der Fahrt übergibt), einer Küchenrolle, Wasser und einigem anderen Kleinkram machten wir uns auf den Weg in die Nähe vom Steinhuder Meer, wo wir um 11h mit der Züchterfamilie verabredet waren. Als wir eine Viertel Stunde zu früh bei ihnen in die Straße fuhren, kam uns ein anderes Auto entgegen, in dem auch ein Red Tri Aussi auf dem Beifahrersitz auf dem Schoß saß. Bei der Züchterin angekommen war Lina noch am Schlafen, aber sie wurde dann schnell wach und kam auch gar nicht ängstlich auf uns zu. Schnell noch dort ins Wohnzimmer gepinkelt und dann konnte es nach ein paar Formalitäten auch schon ab nach Hause in den Wildenloh gehen. Ich würde Lina auf dem Beifahrersitz auf den Schoß nehmen, während Michael fährt.

Die ersten Minuten im Auto verliefen ganz friedlich, doch dann ging plötzlich das große Jammern los. Hilfe, zwei Stunden Autofahrt bei diesem herzzerreißenden Gewinsel? Außerdem wurde sie sehr unruhig und wollte im ganzen Auto umherspringen. Kurzentschlossen hatte ich sie dann einfach in den Fußraum gesetzt. Dort konnte sie nicht so viele Eindrücke von all den am Fenster vorbeirauschenden Dingen mitbekommen. Sie hatte sich unter meine Beine verkrümelt und wurde schnell sehr viel ruhiger. Dummerweise wollte sie sich dann bis unter meinen Sitz vorrobben. Da dort aber irgendwelche Kabel sind (Sitzheizung?) und ich mir nicht sicher war, ob sie dort knabbern würde, musste das zweite Badehandtuch schnell als Barriere herhalten.

Ich war froh, als wir die Fahrt überstanden hatten ohne dass Lina wieder zu winseln anfing und ohne dass sie sich übergeben musste.

Zu Hause angekommen sind wir dann erstmal nach hinten in den Garten und auf den kleinen daran angrenzenden Grünstreifen vom Regenrückhaltebecken. Da einem Welpen anfangs noch folgen, hatte Lina auch keine Leine um. Nach dem Pullern flitze sie wie irre über die Wiese. Grüne Wiese scheint sie mit ausgelassenem Herumtollen zu verbinden. Leider ist sie dabei mit Vollgas in die Brennnesseln… Ohje, noch keine Stunden bei uns und schon ist ein Tierarzt nötig? An einer Pfote hatte sie sich wohl etwas verbrannt, da knabberte sie noch die nächsten zwei bis drei Stunden dran herum. Dann doch lieber erstmal ins Haus…

Der Wassernapf war schnell gefunden und nach einer kurzen Erkundungstour durch Küche und Wohnzimmer – den einzigen Räumen, in die wir sie derzeit lassen – war erstmal Siesta angesagt. Mit dem Rücken an das Sofa angekuschelt schlief sie erstmal eine Weile. Ab und zu ein wenig drehen, umlegen und hey – da stehen ja Schuhe einfach so rum!

– Werbepause-

– Werbepause Ende –

Bislang haben wir noch kein Körbchen gekauft, da wir sie mit einer Stoffbox nachts besser stubenrein bekommen wollen. Die Box steht tagsüber im Wohnzimmer, so dass sie jederzeit dort rein kann. Welpen sollen ja zudem etwas höhlenartiges gerne mögen. Wenn sie etwas älter ist und wir ihre finale Größe besser abschätzen können, soll sie auch ein Körbchen bekommen. Die Stoffbox ist an einer der langen und einer kurzen Seite komplett geschlossen, während die anderen beiden Seitenteile und oben ein Mesh-Stoff ist, so dass sie durch das Netz schauen kann.

Damit Lina die Box als etwas Positives ansieht, hatte ich dort schon im Vorfeld ein wenig von ihrem Futter verstreut. Wie man sieht, hat es funktioniert. Bleibt anzuwarten, ob sie das in der Nacht auch noch so sehen wird.

So ihr Lieben, das war unser erster Bericht zu Lina. Sie wird diesen Blog immer mal wieder fortführen und euch berichten, wie es ihr so ergeht. Wir freuen uns über Kommentare von euch. Beim ersten Kommentar ist eine Registrierung nötig – das dient nur der Verhinderung von Spam.

Bis bald und auf Wiedersehen!