Spass in der Firma und doofe Katzenspiele

Hallöchen, da bin ich wieder. Ich war jetzt schon ganz oft in der Firma, was richtig toll ist. Vor allem, weil dort ja immer wieder auch andere Hunde sind. Eigentlich gibt es nur einen Nachteil, wenn ich mit in die Firma gehe: Michael vergisst meistens mein Nassfutter zu Hause im Kühlschrank. Noch hatte er neue Packungen im Büro, die er dann jeden Tag aufgerissen hat (eigentlich reicht so eine Packung fast eine Woche), aber ich fürchte, ihm gehen bald die Vorräte aus. Und zu Hause im Tiefkühler stapeln sich die eingefrorenen Reste. Leute, das werden harte Zeiten, wenn ich nur noch Trockenfutter bekomme!

Aber zurück zu meinen Kumpels in der Firma: da ist zum einen Muffin. Den habe ich ja schon erwähnt. Wir fahren jetzt öfter mal Etagenwagen. Anfangs war ich wie gesagt etwas skeptisch, aber nun ist es ein großer Spass!

Als Jack (ein netter Border Collie) da war, wollte ich mit ihm auch Etagenwagen fahren. Aber Jack meinte er wäre aus dem Alter raus und wollte nicht. Ob ich nicht lieber einen Ball hätte. Hatte ich aber nicht.

Ich musste ihm dann einige Male ins Gesicht springen, damit er mit mir spielt. Die anderen sagen, er wäre so gutmütig und zu nachsichtig mit mir. Versteh ich nicht. Schließlich hat er sich aber hingelegt und ich durfte auf ihm rumturnen.

Michael schaut ja immer, dass ich genügend Schlaf bekomme, auch wenn ich mit in der Firma bin. Sonst schimpft nämlich Kerstin abends mit ihm. Darum darf ich leider nie so lange mit ins Lager. Aber einmal haben sie nicht aufgepasst und das große Rolltor für die Anlieferung offen gelassen. Da bin ich schnell nach draußen entwischt. Angela und Uwe hatten mich zwar gesehen, aber nicht verpetzt. Da musste Michael ganz schön laufen, um mich wieder einzufangen! Noch mehr Stress hatte er aber, als ich ihm beim Gassigehen an der Straße aus dem Halsband entwischt bin. Er wollte mir die Schafe zeigen. Die waren sooo gruselig! Ich hatte ziemliche Angst und hab mich dann losgerissen. Irgendwann konnte er mich wieder einfangen, aber ich war dann ganz aufgedreht und hab erstmal in die Küche geschissen. Ups. Das hätte ich so nicht sagen sollen, oder? Aber heute mache ich sowas auch nicht mehr. Seit einer Woche hatten wir kein Malheur mehr, ich mache jetzt immer schön draußen. Gibt ja auch ein Leckerli als Belohnung. Manchmal rücken sie es nicht gleich raus, aber dann setze ich mich vor Kerstin hin und fordere es ein. Doch ich schweife ab. Zurück zu den Schafen: die sind eigentlich gar nicht so übel. Michael war nochmal mit mir da und ich habe sie mir in Ruhe angeschaut.

Michael hat mir auf der Fensterbank in seinem Büro einen Ausguck gebaut. Das fand ich am Anfang total spannend. Die Fensterbank neben seinem Schreibtsich ist ja so breit, dass da ein großer Versandkarton drauf passt, der extra für mich zurechtgeschnitten wurde. So hatte ich freien Blick auf den Parkplatz und die Straße. Für ein paar wenige Tage war das ja mal ganz spannend, aber es passiert dort einfach zu wenig! Hätte Else Kling immer rausgeschaut, wenn die Lindenstraße total leer gewesen wäre? Eben! Mittlerweile knabbere ich höchstens noch an dem Karton, aber eigentlich will ich lieber ins Lager zu den anderen.

Bei Michael in der Firma geht es ja immer um Spiele. Letztens waren André und Maren bei uns zu Hause zu Besuch und hatten „Die Insel der Katzen“ mit. Die vier fanden das Spiel ganz toll. Könnt ihr das verstehen? Ein Spiel mit Katzen!! Ich finde, das geht gar nicht. Süße kleine Welpen sind gefragt! Aber ich konnte drei von diesen Katzenviechern erledigen. André hatte netterweise den Spieledeckel auf den Boden gestellt und da einige nicht benötigte Katzen-Pappteile reingeworfen. Die vier dachten, ich würde in meiner Box liegen und nach wie vor an meinem mit Nassfutter gefüllten Kong lutschen. Aber still und heimlich konnte ich mich anschleichen und diese Katzen erlegen. Beweise gibt es nur zu zwei Katzenteilen, aber André behauptet steif und fest, dass noch eine dritte fehlt. Ich sag mal nix dazu…