Hundeschule

Ich wollte euch ja schon längst was über meine Hundeschule erzählen, aber Kerstin und Michael bekommen es nicht hin, dort schöne Fotos zu machen. Sie sagen, ich flitze entweder zu schnell rum oder sie seien mit den Übungen zu beschäftigt. Dabei mache ich doch die Übungen!

Samstags um 10h bin ich eine Stunde in der Hundeschule im Norden von Oldenburg. Dort hat die Hundeschule mehrere eingezäunte Freigelände, wo wir uns zum Glück auch in Zeiten von Corona immer noch treffen dürfen. Ich glaube, wir hatten schon fünf oder sechs Stunden dort. Am Anfang waren wir nur 4 Welpen und zwei Trainerinnen, doch letztes Mal waren da schon zwei Gruppen à acht Hunde. Von Anfang an dabei ist die kleine Dackel-Dame Frida (die fand ich in der ersten Stunde sehr interessant und bin ganz vorsichtig mit ihr umgegangen), die graue Hilde (Boxer?) und die Berner Sennenhündin Lili.

Frieda ist winzig, da muss man wirklich aufpassen, wenn man mit ihr spielt. Sie ist so klein, dass sie in der ersten Stunde einfach aus ihrem Geschirr rausgeflutscht ist. Einmal hat sie sich auch unter dem Zaun durchgequetscht und ist auf eines der anderen Gelände entwischt. Ich mag sie, aber das Spielen ist mit den größeren Kumpels doch spannender.

Seit der zweiten oder dritten Stunde ist der weiße Labrador dabei. Das ist meine Liga. Der ist auch ein wenig wilder. Meistens spielen wir jetzt immer zusammen. Er liegt zwar öfter oben als ich, aber dafür ist er nach der Stunde nicht mehr weiß, sondern schwarz. Bei mir sieht man den Matsch ja nicht so. 😉

Die graue Hilde ist übrigens eine ganz mutige. Seitdem unsere Gruppe größer ist, sind noch mehr kleine Wadenbeißer dabei. Hilde soll dann mit den anderen Kleinen spielen, aber sie mag sich lieber bei dem Labbi und mir dazwischenmischen.

Aber nicht, dass ihr meint wir würden nur spielen. Meistens sollen unsere Herrchen und Frauchen uns am Anfang der Stunde erstmal Leine und Geschirr abmachen. Dann gibt es ein Kommando und auf Drei werden wir alle zur gleichen Zeit losgelassen. Labbi und ich stürzen dann meist erstmal aufeinander. Nach rund 10 Minuten ist aber Schluss und dann lernen wir neue Kommandos. Am Anfang war das ziemlich leicht, denn da haben wir Sachen gemacht, die ich schon kannte (Sitz, Platz). Letztes Mal haben wir aber ein Anti-Giftköder-Training gemacht. Da sollen wir etwas, das rumliegt (auch Leberwurst!!!) gar nicht erst ins Maul nehmen. Es kommt ja immer wieder vor, dass böse Leute da zum Beispiel Rattengift reinpacken und es dann auf die Straße legen. Bei dem Kommando rufen Kerstin und Michael ganz laut „Schluss“ wenn ich mich dem Köder nähere. Dann stampfen sie auch noch mit dem Fuß auf und locken mich da weg. Ich sag euch, danach will man da nie mehr ran an den Köder. Aber beim Weglocken gibt es lecker Käse. Da lohnt sich der ganze Stress.

Meistens spielen wir auch zwischen den Übungen nochmal oder am Ende der Stunde. Dann ist auch der Lili oft etwas aufgetaut. Obwohl sie die größte von uns allen ist, rennt sie immer wieder zu ihrer Mami, um da Schutz zu suchen. Nach der Stunde schlafe ich oft im Auto schon in meiner Box ein. Schade ist nur, dass Samstags mein Mittagessen gestrichen wird, weil ich angeblich schon in der Stunde so viele Leckerlis hatte. Ich sag euch, eines Tages klau ich dem Papa sein Mittagessen aus der Pfanne. Dann soll er mal sehen, wie das ist, wenn es einfach vom Speiseplan gestrichen wird. Ich halte euch auf dem Laufenden…

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